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Appenzeller Sennenhund – Rassenstandard

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F.C.I. Standard Nr. 46/05. 05. 2003 /


URSPRUNGSLAND: Schweiz

DATUM DER VERÖFFENTLICHUNG DES GÜLTIGEN ORIGINALS DER NORM: 25.03.2003

VERWENDUNG: Hütehund, Wachhund, Haus- und Hofhund. Heute auch ein vielseitiger Arbeits- und Familienhund.

FCI GRUPPE II (Pinscher und Beardies, Molosser und Schweizer Sennenhunde und andere Rassen), Sektion 3 Schweizer Sennenhunde. Ohne einen funktionierenden Test.

EIN KURZER HISTORISCHER ÜBERBLICK:
1853 wurde der Appenzeller Hirtenhund in der Zeitschrift „Tierleben der Alpenwelt“ erstmals als „bellender, kurzhaariger, mittelgrosser, mehrfarbiger Hirtenhund“ beschrieben, „eine Rasse, die sich durch einen regelmässigen weissen Streifen auszeichnet und teils zum Bewachen von Hütten, teils zum Hüten von Herden verwendet wird“. 1895 forderte ein grosser Förderer der Rasse, Bürgermeister Max Sieber, die SKG auf, etwas für die Appenzeller Schäferhunde zu tun. 1898 bewilligte der Regierungsrat des Kantons St. Gallen 400 Franken für die Hebung der Appenzeller Schäferhunde. Im Auftrag der SKG wurde eine Kommission eingesetzt, um die Merkmale der Rasse zu bestimmen. 9 Rüden und 7 Hündinnen traten auf dem Jahrmarkt in Alstätten auf. Sie erhielten Prämien zwischen 5 und 10 Schweizer Franken. An der ersten Internationalen Hundeausstellung in Winterhur 1898 traten dann acht Appenzeller in der versuchsweise eingeführten Klasse auf. Dank der Anregung von Prof. Dr. Albert Heim, der sich für die Schweizer Schäferhunde einsetzte und dem Appenzeller Schäferhund seinen Namen gab, wurde 1906 der „Appenzeller Schäferhundeverein“ gegründet mit dem Ziel, die Rasse in ihrem natürlichen Zustand zu führen und zu erhalten. Die obligatorische Eintragung der Welpen ins Appenzeller Sennenhundestammbuch war der Beginn einer gezielten Reinzucht. Im Jahr 1914 entwickelte Prof. Dr. Alebert Heim den ersten gültigen Rassestandard. Das ursprüngliche Zuchtgebiet war das Appenzellerland, aber heute ist die Rasse in der ganzen Schweiz verbreitet und wird auch über die Landesgrenzen hinaus gezüchtet. Der Begriff „Appenzeller Schäferhund“ ist nun klar definiert und die Rasse als solche wird deutlich von anderen Schweizer Schäferhunden unterschieden. Obwohl der Appenzeller Hirtenhund viele Liebhaber hat, ist die Zuchtbasis noch sehr klein. Nur durch eine verantwortungsvolle, bewusste und aufmerksame Zucht kann das natürliche und hervorragende Erbe vertieft und gestärkt werden.

ALLGEMEINE BESCHREIBUNG:
Ein dreifarbiger, mittelgroßer, fast quadratisch gebauter Hund, in allen Teilen harmonisch proportioniert, muskulös, sehr beweglich und klug, mit einem klugen Ausdruck im Gesicht.

WICHTIGE PROPORTIONEN:

Widerristhöhe zu Körperlänge = 9:10, eher stämmig als lang Schnauzenlänge zu Kopflänge = 4:5

VERHALTEN/CHARAKTER:
Lebendig, lebendig, selbstbewusst und furchtlos. Etwas misstrauisch gegenüber Fremden; unbestechlicher Wächter; fröhlich, gelehrig.

KOPF:
In Harmonie mit dem Körper, leicht keilförmig.

OBERKOPF:Schädel: ziemlich flach, am breitesten zwischen den Ohren, sich gleichmäßig zum Fang hin verjüngend. Okzipitaler Höcker sehr wenig ausgeprägt. Stirnfurche leicht ausgeprägt Stopp: Leicht ausgeprägt.

ABDECKTEIL:Schnauze: bei schwarzen Hunden schwarz; bei Havanesern braun (möglicherweise dunkel): Mitteldick, gleichmäßig spitz zulaufend, noch nicht spitz, mit einem kräftigen Unterkiefer. Lefzen: Trocken und eng anliegend, schwarz bei schwarzen Hunden, braun (möglicherweise dunkel) pigmentiert bei Havannabraunen. Kiefer/Zähne: Kräftiges, regelmäßiges und vollständiges Scherengebiss; Zangengebiss wird toleriert. Ein (1) fehlender oder ein duplizierter PM1 (Prämolar 1) und ein fehlender M3 (Molaren 3) werden toleriert.Wangen: Sehr leicht.Augen: Relativ klein, mandelförmig, nicht vorstehend, etwas schräg zur Nase. Farbe: dunkelbraun bei den schwarzen Hunden, braun bei den braunen Havanesern, helleres Braun bei den braunen Havanesern, aber so dunkel wie möglich.Augenlider: gut anliegend, schwarz bei den schwarzen Hunden, braun (möglicherweise dunkel) pigmentiert bei den braunen Havanesern.Ohren: ziemlich hoch und breit angesetzt, hängend, in Ruhe flach an den Wangen anliegend; dreieckig, an den Spitzen leicht abgerundet. An der Wurzel aufgerichtet und nach vorne gedreht, so dass Kopf und Ohren von vorne gesehen ein stumpfes Dreieck bilden.

KRK:
Eher kurz, kräftig, trocken.

KÖRPER:
Stark, kompakt.

Zurück: Etwas lang, fest und gerade Lendenpartie: Kruppe: Relativ kurz, in der Verlängerung der Oberlinie gerade verlaufend.Brust: Breit, tief, bis zu den Ellenbogen reichend, mit ausgeprägter Vorbrust. Das Brustbein reicht weit nach hinten. Thoraxkäfig mit kreisförmig-ovalem Querschnitt, untere Linie und Abdomen: Nur leicht zurückgezogen.

CHVOST:
Hoch angesetzt, kräftig, mittellang, dicht behaart, das Haar an der Unterseite der Rute etwas länger. In der Bewegung wird sie knapp über den Kreuzen eingerollt, in der Mitte oder an der Seite getragen. In Ruhe wird ein hängender Schwanz in verschiedenen Zuständen toleriert.

FINALE:
Kräftige, trockene Skelettstruktur.

THORAKALE GLIEDMASSEN:

Allgemeines: Gut bemuskelt, vorne gerade und parallel, nicht zu schmal.Schulter: Schulterblatt lang und schräg.Schulter: Gleich lang oder nur wenig kürzer als das Schulterblatt. Nicht zu stumpfer Winkel mit dem Schulterblatt.Schulter: Unterarm: Gerade und trocken.Daumen: Bildet von vorne gesehen eine gerade Fortsetzung des Unterarms; von der Seite gesehen leicht abgewinkelt.

PELVIC LIMBS:
Allgemeines: Gut bemuskelt, von hinten gesehen gerade und parallel, nicht zu schmal. Die rassetypische Winkelung macht die Hinterbeine relativ „steil“: Ziemlich lang, wobei das Hüftgelenk (Coxo-Femoralgelenk) einen relativ kleinen Winkel bildet.Kniegelenk: Relativ offen.Wade: Fast so lang oder nur wenig kürzer als der Oberschenkel. Fersengelenk: Relativ hoch angesetzt. Stirn: Senkrecht und parallel, etwas länger als der Mittelfußknochen, weder konkav noch konvex. Die Krallen müssen entfernt werden, außer in Ländern, in denen das chirurgische Entfernen der Krallen verboten ist.Pfoten: Kurz, mit gebogenen, eng anliegenden Fingern und kräftigen Bäuchen.

BEWEGUNG:
Starke Sprungkraft, gute Vorwärtsbewegung. Im Trab, von vorne und von der Seite gesehen, gerade Linie der Gliedmaßen.

EINRICHTUNG:

  • Ein gut ausgeprägter weißer Haaransatz, der sich vom Oberkopf ohne Unterbrechung über den Nasenrücken bis zur Nase erstreckt und diese teilweise oder vollständig bedecken kann.
  • Das Weiße geht vom Kinn durch den Kehlkopf ohne Unterbrechung in den Brustkorb über.
  • Weiß auf allen vier Pfoten.
  • Weiß an der Schwanzspitze.
  • Ein weißer Fleck am Hals oder ein halber Kragen wird toleriert.
  • Ein fester dünner weißer Kragen um den Hals wird toleriert, ist aber unerwünscht.

GRÖSSE UND HÖHE:
Höhe des Wasserhahns:

  • Hunde: 52 – 56 cm
  • Hündinnen: 50 – 54 cm

Toleranz plus/minus 2 cm.

FEHLER:
Jede Abweichung von diesen Punkten muss als Fehler behandelt werden. Ihr Wert muss im Verhältnis zum Grad der Abweichung und unter Berücksichtigung ihrer Schwere stehen.

  • mangelnder sexueller Ausdruck
  • sehr langer oder unharmonischer Körperbau
  • weiches oder zu schweres Skelett
  • unzureichende Muskulatur
  • sehr schwerer oder sehr leichter Kopf
  • gerundeter Scheitel
  • nicht mehr zu stark hervorgehoben
  • zu lang, zu kurz, dünn, spitze Schnauze, unebener Nasenrücken
  • zu stark ausgebildete Schamlippen
  • fehlende Zähne, mehr als 1 x PM1 (Prämolaren 1),
  • Wangen zu stark entwickelt
  • runde, wulstige oder helle Augen
  • zu kleine, zu große, abstehende, zu hoch oder zu tief angesetzte Ohren
  • verbeulter Rücken, karpfenartiger Rücken
  • fallende oder wiederaufgebaute Kreuze
  • vorgewölbtes Abdomen
  • flacher oder zu tonnenförmiger Brustkorb, fehlender vorderer Brustkorb, zu kurzes Brustbein
  • einen locker eingerollten Schwanz, wobei die Schwanzspitze höchstens bis zur Schwanzwurzel reicht.
  • unzureichende Winkelung der Brust- und/oder Beckenschenkel
  • ausladende Ellbogen
  • weicher Fingerhut
  • Kuhhaltung
  • lange – ovale (Kaninchen-)Pfoten, ausgestreckte Finger
  • falsche Bewegung, z. B. gebundener Kurzschritt, Zusammenlaufen, Kreuzen usw.
  • die Transpiration der Teilmenge
  • Zeichnungsfehler
    • schwarze Punkte in Weiß
    • gestrichelte Linie
    • durchgehender, breiter, weißer Kragen
    • gebrochenes Weiß auf der Brust
    • weiße (Stiefel), die deutlich über das Handgelenk reichen
    • fehlendes Weiß an der Rutenspitze und an den Pfoten
  • unter- oder überdurchschnittliche Körpergröße, außerhalb der Toleranzgrenzen
  • unsicheres Verhalten, mangelndes Temperament, leichte Aggression

AUSSCHLIESSENDE DEFEKTE:Ängstlichkeit, AggressivitätVorbiss, Unterbiss, Kreuzbissentropium, Ektropiumblaue Augen, eisige AugenKokettenschwanz (Schwanzspitze reicht nicht einmal bis zur Schwanzwurzel), deutlich hängender Schwanz, geknickter SchwanzFellart als rauFehlen der Dreifärbungkeine Grundfarbe als schwarz oder havannabraun

Hunde, die deutliche körperliche Anomalien oder Verhaltensstörungen aufweisen, werden disqualifiziert.

KOMMENTAR:
Hunde müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden haben, die vollständig in den Hodensack abgesunken sind.